SuperLab - Experimente mit Supermarktprodukten

Schülerinnen beim Experimentieren im SuperLab

Die Akzeptanz chemischer Forschung bedarf ganz besonderer Anstrengungen. Insbesondere ist einem weit verbreitetem Vorurteil entgegenzuwirken, dass man nur Dinge oder Produkte benutzen sollte, in denen keine Chemie enthalten sei. Diesem Vorurteil gilt es zu entgegnen, dass alles Chemie ist, was unser Leben betrifft. Hierfür sind Experimente besonders geeignet, die sich mit den "natürlichen" Inhaltsstoffen und auch mit den Zusatzstoffen (oft "natürlicher" Herkunft) in Produkten des Supermarktes beschäftigen.

Im Superlab werden Stoffeigenschaften ausgewählter Inhaltsstoffe von Produkten aus dem Supermarkt (z.B. Reinigungsmittel, Kosmetika, Lebensmittel) anhand charateristischer chemischer Reaktionen untersucht. Ziel ist es, Wissen über die Eigenschaften von in Alltagsprodukten vorkommenden chemischen Stoffen anhand dieser Produkte selbst (und nicht anhand von Laborchemikalien) und mit Hilfe moderner Projektionstechniken zu vermitteln. Aufgrund dieser Methodik lassen sich auch ästhetische Aspekte chemisch-analytischer Reaktionen vermitteln und andererseits auch toxisch wirkende Substanzen wegen der nur in sehr geringen Mengen benötigten Stoffmengen vorstellen. Für dieses Programm, das Stoffwissen auf der Grundlage von Alltagsprodukten vermitteln soll, sind neuartige Experimente zu entwickeln - z.B. zur Wirkung der unterschiedlichen Bleichmittel bzw. Fleckenreinigungsmittel wie Perborate, Percarbonate, Dithionite bzw. Enzyme, um jeweils für den Laien auf verständliche Weise das chemisch-stoffliche Grundwissen mit einem überzeugenden Bezug zum Alltagsprodukt und dessen Nutzen verknüpfen zu können. Solche auf Produktgruppen bezogene Experimentalprogramme sollen dann regelmäßig vor einem größeren Publikum öffentlich vorgestellt werden. Experimentalprogramme sollen außer für "Reinigungsmittel" z.B. für "Ausgewählte Lebensmittelinhaltsstoffe", "Lebensmittelzusatzstoffe und deren Bedeutung" sowie "Kosmetika" mit Begleittexten erarbeitet werden. Über die einfachen, den Möglichkeiten in Schulen angepassten Experimenten hinaus werden auch die modernen Methoden der instrumentellen Analytik für die jeweils vorgestellten Stoffe gezeigt und prinzipiell erläutert.

Angebote

Das Institut für Anorganische und Analytische Chemie bietet halbtägige bis maximal zweitäge Kurse (bei zwei Tagen in Kombination mit moderner instrumenteller Analytik) im SuperLab zu vielen verschiedenen möglichen Themenkomplexen an.

Kontakt

Petra Lassen, Chemietechnikerin
Institut für Anorganische und Analytische Chemie
TU Clausthal
Arnold-Sommerfeld-Straße 4
38678 Clausthal-Zellerfeld
Telefon: +49 5323 72-3321
E-Mail: petra.lassen@tu-clausthal.de

 

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